Während für Erwachsene und Jugendliche das Sprechen im Vordergrund steht – und das schließt das Schweigen, Erzählen, Erfinden, Tagträumen, Phantasieren, Stocken und den Tonfall des Gesprochenen mit ein, ist die psychoanalytische Psychotherapie mit Kindern auf das Spiel und die symbolische Darstellung ihrer Empfindungen und inneren wie äußeren Erlebnisse konzentriert.
Die Psychoanalytikerinnen Anna Freud und Melanie Klein, aber auch der Kinderarzt und Kinderpsychoanalytiker Donald Winnicott haben Konzepte zum therapeutischen Spiel entwickelt. Es geht weder um Aufgaben noch um gezielte Programme oder Spielanleitungen. Wie in der Erwachsenentherapie auch, gestaltet das Kind die Therapie und bestimmt was gespielt oder gesprochen wird. Als Psychoanalytikerin versuche ich in den Zeichnungen, Spielen oder Figurendarstellungen, zu lesen, zu sehen und zu hören, was bisher keinen erträglichen Ausdruck finden konnte und Probleme macht. Darüber komme ich mit dem Kind in spielerischer und altersgerechter Art in Kontakt; spielend und sprechend. Eine Kindertherapie hängt ganz wesentlich von der Unterstützung der Eltern ab, die manchmal besorgt, beschämt oder auch eifersüchtig reagieren, wenn sich ihre Kinder im Laufe der Therapie verändern und Gefühle zeigen, die sie vorher nicht ausgedrückt haben.
Für diese und andere Reaktionen, aber auch weil Eltern oft ratlos über die Symptome und Verhaltensweisen ihrer Kinder sind, biete ich eine Elternberatung bei einem Kollegen an – parallel zur Kinderpsychotherapie.